Morgen kann kommen

Aus der Volksbank Herford-Mindener Land eG wird die Volksbank in Ostwestfalen eG

Mit einer Historie, die bis ins Jahr 1884 zurückreicht, kümmert sich die Volksbank Herford-Mindener Land seit fast 140 Jahren um den gewerblichen und privaten Mittelstand in der Region. Die Menschen mit ihren Zielen und Wünschen stehen dabei im Mittelpunkt des genossenschaftlichen Geschäftsmodells. Die Mitglieder, Kundinnen und Kunden profitieren seit jeher von unserer kompetenten Finanzberatung und sind damit Teil einer starken Gemeinschaft, die seither stetig wächst.

Mit den Beschlüssen der Vertreterversammlungen der Volksbank Herford-Mindener Land am 23. Oktober 2023 und der Volksbank Bielefeld-Gütersloh am 24. Oktober 2023 wurde nun die Fusion der beiden regionalen Banken zur „Volksbank in Ostwestfalen eG“ beschlossen. Nach den Vertreterversammlungen beider Häuser im Mai 2024 erfolgt der Antrag auf die Eintragung im Genossenschaftsregister – erst danach kann der neue Name auch offiziell verwendet werden. Die rechtliche Verschmelzung erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2024. Die technische Fusion beider Häuser erfolgt am 24. und 25. August. Erst wenn das Rechenzentrum den Schalter umgelegt und die IT-Systeme beider Banken zusammengeführt hat, sind beide Banken dann nicht nur rechtlich und organisatorisch, sondern auch technisch miteinander verschmolzen.

Übersicht zu beiden Fusionspartnern und der neuen Volksbank in Ostwestfalen eG

  Volksbank Bielefeld-Gütersloh Volksbank Herford-Mindener Land Volksbank in Ostwestfalen
Mitglieder 113.596 77.976 191.572
Mitarbeitende 664 622 1.286
Fililalen (ohne SB-Stellen) 19 28 47
Betreutes Kundenvolumen 11,0 Mrd. EUR 8,8 Mrd. EUR 19,8 Mrd. EUR
Bilanzielles Eigenkapital 639 Mio. EUR 551 Mio. EUR
1.190 Mio. EUR
Bilanzsumme 5,6 Mrd. EUR
4,6 Mrd. EUR 10,2 Mrd. EUR

Stand: 31.12.2022

Fragen und Antworten zur Fusion

Warum fusioniert die Volksbank Herford-Mindener Land mit der Volksbank Bielefeld-Gütersloh?
  • Unsere beiden Banken sind fest in der Region verwurzelt und in ihren jeweiligen Geschäftsgebieten erfolgreich. Die dynamischen Veränderungen im Finanzdienstleistungssektor wirken sich jedoch auch unmittelbar auf uns als Regionalbanken aus. Durch die Verschmelzung beider Häuser entsteht aus einer Position der Stärke heraus eine noch leistungsstärkere Genossenschaftsbank, die den Herausforderungen der nächsten Jahre noch besser gewachsen sein wird.
  • Wir sehen in der angestrebten Fusion eine historische Chance, die richtigen strategischen Weichenstellungen für die Zukunft vorzunehmen. Beide Banken passen wirtschaftlich und in Bezug auf die Unternehmenskultur perfekt zusammen und ergänzen sich gut aufgrund der angrenzenden Geschäftsgebiete. Gemeinsam können wir die aktuellen und künftigen Herausforderungen erfolgreich angehen und gleichzeitig einen erheblichen Mehrwert schaffen: für unsere Kundinnen und Kunden, unsere Mitglieder und unsere Mitarbeitenden - für Ostwestfalen!
Wo ist der juristische Sitz der fusionierten Bank?
  • Der zukünftige Sitz der Volksbank in Ostwestfalen eG wird in Bielefeld sein.
  • Bielefeld, Gütersloh, Herford und Minden sind weiterhin Regionalzentren mit kurzen Entscheidungswegen.
Wie sieht künftig die Zusammensetzung des Vorstands aus?
  • Es wird mit Michael Deitert und Andreas Kämmerling zwei Co-Vorstandsvorsitzende geben.
  • Die Vorstände Michael Deitert und Thomas Mühlhausen (jeweils Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG) sowie Andreas Kämmerling, Peter Scherf und Oliver Ohm (jeweils Volksbank Herford-Mindener Land eG) sollen auch die Geschicke des fusionierten Hauses lenken.
  • Ulrich Scheppan scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Vorstandsteam aus und wird Vorstandsvorsitzender bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg.
Hat die Fusion Folgen für die Geschäftsstellen in der Region? Behalte ich meinen persönlichen Berater?
  • Beide Banken verfügen über ein dichtes Netz von Geschäftsstellen. Immerhin ist die regionale Verwurzelung ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäftsmodells. Darum sind im Zuge der Fusion auch keine Schließungen von Geschäftsstellen geplant. Mit der umfassenden Sanierung von Standorten, wie unserer Hauptstelle in der Herforder Werrestraße oder der Löhner Königstraße, sowie mit Neubaumaßnahmen wie in Hille und Bad Oeynhausen-Eidinghausen, bekennen wir uns klar zur Region und den Standorten vor Ort. Im Sinne unserer Mitglieder, Kundinnen und Kunden müssen wir aber auch betriebswirtschaftlich sinnvoll handeln.
  • Es ist uns wichtig, dass unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden ihre Beraterinnen und Berater persönlich kennen und ein partnerschaftliches Vertrauensverhältnis besteht. Daher sollen möglichst die gewohnten Ansprechpartner in allen Fragen rund um Ihre Finanzangelegenheiten erhalten bleiben.
  • Fusionsbedingte Kündigungen wird es nicht geben. Wir benötigen jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter.
Welche Auswirkungen hat die Fusion auf meine Verträge, Karten und Konten?
  • Alle geschlossenen Verträge behalten auch im Zuge der Fusion ihre Gültigkeit.
  • Girocards oder Kreditkarten funktionieren weiterhin wie gewohnt.
  • Kundinnen und Kunden der Volksbank Herford-Mindener Land erhalten aus technischen Gründen eine neue IBAN und werden rechtzeitig vor der technischen Fusion informiert. Für die Umstellung von IBAN/BIC und Bankleitzahl gibt es ausreichende Übergangsfristen - selbstverständlich erfolgt die Umstellung von Daueraufträgen und wesentlichen Zahlungsvorgängen automatisch durch uns.
Was passiert, wenn ich bereits bei beiden Banken ein Konto habe?

Alle Konten bleiben bestehen. Für Sie besteht vorerst kein Handlungsbedarf. Zu gegebener Zeit wird sich Ihr persönlicher Ansprechpartner mit Ihnen in Verbindung setzen und die weitere Vorgehensweise besprechen.

Wird es Änderungen beim Mobile- und Online-Banking geben?

Sollten sich hier Änderungen für Sie ergeben, werden wir Sie rechtzeitig informieren. Unsere Beraterinnen und Berater sowie unser KundenDialogCenter VOBA@ON stehen Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung.

Was ist der Nutzen der Fusion für die Kundinnen und Kunden der neuen Bank?
  • Die neue Bank wird weiterhin für alle Bedürfnisse ihrer Mitglieder, Kundinnen und Kunden passende Angebote bereitstellen und diese zielgerichtet weiterentwickeln. Dabei wollen wir spürbare Mehrwerte schaffen. Das heißt, unsere Kundinnen und Kunden sollen von einem wachsenden, vielfältigen Produkt- und Leistungsangebot sowie qualitativ noch hochwertigeren Beratungsleistungen und maßgeschneiderten Finanzlösungen profitieren.
  • Die neue Volksbank in Ostwestfalen wird über eine bedeutend größere Finanzkraft verfügen und somit auch neue Höchstkreditgrenzen ermöglichen. Diese wiederum kommen der mittelständischen Wirtschaft in der Region zum Beispiel bei besonderen Investitionsvorhaben zugute.
  • Durch unsere größeren finanziellen und personellen Ressourcen können wir darüber hinaus künftig technologische Innovationen noch umfassender nutzen. Das ist wichtig, denn unsere Kundinnen und Kunden erledigen ihre Bankgeschäfte immer mehr digital und erwarten dabei modernste, aber auch einfache technische Lösungen.
  • Wir können durch die Fusion nicht nur neue Geschäftsfelder und Ökosysteme für unsere Kundinnen und Kunden aufbauen, sondern auch verstärkt Bankexperten für spezielle Kundengruppen mit individuellen Anforderungen und Wünschen bereitstellen.
Hat die neue Größe der Bank Auswirkungen auf die Bearbeitungsdauer von Kundenanliegen?

Regionalität und Nähe zum Kunden sind seit jeher unser genossenschaftliches Erfolgsrezept. Die Entscheidungskompetenzen unserer erstklassigen, vielfach vor Ort verwurzelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben erhalten. Kurze und schnelle Entscheidungswege sind unsere besondere Stärke. Durch die Optimierung und Automatisierung von Prozessen wollen wir noch effizienter werden und die Abläufe für unsere Kundinnen und Kunden in Zukunft sogar noch weiter verbessern.

Was ändert sich für Mitglieder?
  • Die Rechte der Mitglieder in Angelegenheiten der Genossenschaft werden wie bisher in einer Vertreterversammlung wahrgenommen. In der gemeinsam überarbeiteten Satzung ist vereinbart, dass für jeweils 500 Mitglieder ein/e Vertreter/in gewählt wird. Das bedeutet künftig eine Gesamtzahl von ca. 400 Vertreter/innen.
  • Die Geschäftsguthaben der Mitglieder der Volksbank Herford-Mindener Land in Höhe von jeweils 50,00 Euro werden unverändert 1:1 übernommen und behalten weiterhin uneingeschränkt ihre Gültigkeit.
  • Es ergibt sich lediglich für die Mitglieder der Volksbank Bielefeld-Gütersloh eine Änderung bezüglich der Höhe des einzelnen Geschäftsanteils von bisher 100,00 Euro (dann 50,00 Euro). Die Höhe der Gesamtgeschäftsguthabens verändert sich hierdurch nicht.
  • Bei Kunden, die heute schon Mitglieder beider Häuser sind, werden die Geschäftsguthaben automatisch zusammengeführt.
  • Wir werden weiterhin den direkten Dialog mit unseren Vertretern pflegen – persönlich durch unsere Vertreterversammlungen oder die Vertreterinformationsabende.
Wird weiterhin eine Dividende gezahlt?

Eine Dividendenzahlung hängt wie bisher vom jeweiligen Geschäftsverlauf der Bank ab. Ihre Höhe wird jeweils nach Ablauf eines Geschäftsjahres vom Vorstand und Aufsichtsrat der Vertreterversammlung zur Genehmigung vorgeschlagen.

Bedeutet die Fusion weniger Unterstützung für Vereine vor Ort?
  • Im Gegenteil: Die Stärkung des bürgerschaftlichen, gesellschaftlichen Engagements ist und bleibt für uns eine Herzensangelegenheit. Gemeinnützige Vereine und Institutionen vor Ort werden wir also im gewohnten Umfang weiter fördern und unsere Fördermöglichkeiten noch weiterentwickeln.
  • Unsere drei Stiftungen (Stiftung der Volksbank Enger-Spenge, Stiftung der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, VB Stiftung – Mindener Land) werden weiterhin ihre satzungsgemäßen Zwecke in unserem Geschäftsgebiet erfüllen.
  • Gemeinnützigen Vereinen und Institutionen stellen wir weiterhin unsere Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ zur Verfügung.